Mittwoch, 17. Juli 2013

Warum schaffe ich nicht, was ich mir vorgenommen habe?



Warum schaffe ich nicht, was ich mir vorgenommen habe?

In meinem Artikel „Früher bin ich mal gelaufen war diese Frage eine von 5 essenziellen Fragen, die sich mir aufdrängten. Da ich nicht allwissend bin und ich das mir diese Frage gar nicht hätte stellen müssen, wenn ich selbst auf die Antwort kommen könnte, habe ich mal recherchiert.
Recherchieren ist wenigstens mal etwas, das ich ziemlich gut kann. Gelernt ist eben gelernt.
Also surfte ich durchs Internet, besuchte Blogs zum Thema Selbstmanagement, Zeitmanagement, Organisation, ect. Ich las Bücher, recherchierte Zeitungsartikel, durchforstete das Archiv von Spiegel Online und unternahm auch sonst so einiges, um eine Antwort zu bekommen. 

Leider habe ich diese Recherche nicht dokumentiert, weshalb ich in diesem Artikel erst einmal nur das Ergebnis meiner Bemühungen präsentieren kann. Vernünftige Dokumentation und Wissensmanagement stehen bei mir aktuell als Lerngebiet an, so dass ich hier künftig besser sein werde (hoffe ich). Auch das wird Teil meiner Reise sein, auf die ich Sie mitnehme. Ich mache auch da den Testpiloten für Sie. Also dran bleiben!

Auf die entsprechenden Blogs werde ich aber mit Sicherheit in meinen kommenden Artikeln immer wieder hinweisen. Ich habe sie alle mittlerweile gebookmarkt und besuche sie regelmäßig. Überhaupt möchte ich Ihnen in Zukunft nicht nur meine eigenen Erfahrungen mitteilen, sondern Sie ermutigen, die Quellen, aus denen ich meine Anregungen und Erkenntnisse beziehe, selbst zu besuchen und Ihren ganz persönlichen Nutzen daraus zu ziehen.

Zurück zur Frage: Die Antwort ist überraschend simpel. Als ich sie hatte, kam es mir so vor, als hätte ich sie längst gekannt. Hatte ich auch tatsächlich. Nur zwischen Kennen und Erkenntnis liegen eben Welten.
Ich schaffe nicht alles, was ich mir vorgenommen habe, weil ich mir alles auf einmal vorgenommen habe. Punkt!
Das lässt sich am einfachsten einsehen, wenn man ein oft strapaziertes aber trotzdem treffendes Beispiel durchdenkt:

Angenommen, ich will einen Marathon laufen und bin sportlich gesehen ein absoluter Anfänger. Jedem, der bei halbwegs klarem Verstand ist, wird einleuchten, dass es unmöglich ist, sofort am ersten Trainingstag die 42,195 Kilometer zu bewältigen. Selbstverständlich muss ich dafür trainieren. Training bedeutet nichts weiter, als durch regelmäßiges (!) Üben eine bestimmte Tätigkeit immer besser, effizienter und müheloser ausüben zu können. Wenn man einem Trainingsplan folgt, der darauf achtet, Sehnen und Gelenke nicht zu überfordern, weil er ihnen Gelegenheit gibt, sich langsam und stetig an die neuen Anforderungen zu gewöhnen, wird man schließlich zum Erfolg kommen.

Übertragen auf meine Frage „Warum schaffe ich nicht, was ich mir vorgenommen habe“, bedeutet das: Mit kleinen Schritten beginnen, nicht zu viel auf einmal wollen und Körper und Geist Gelegenheit geben, sich auf die neuen Anforderungen einzustellen. Gesteht man sich diese Eingewöhnungsphase nicht zu, bezahlt man dafür- körperlich mit Muskelkater, entzündeten Gelenken, Ermüdungsbrüchen und seelisch mit Frustration, Selbstzweifeln, Burnout und ähnlichen Plagen.

Daher habe ich mir jetzt kleine, erreichbare Ziele gesteckt. Ich verlange von mir, eine Seite am Tag zu schreiben, einmal in der Woche zu laufen, 30 Minuten im Haushalt zu arbeiten, und 30 Minuten Mnemotechnik (Artikel-Link) zu üben  (das sollte ich neben dem Job wohl hin bekommen).
Wenn ich irgendeinen dieser Punkte über erfülle, ist das schön und gut, aber ich verlange es nicht von mir. Erhöhen werde ich diese Vorgaben erst, wenn mir diese Tätigkeiten in der gewünschten Regelmäßigkeit in Fleisch und Blut übergegangen sind (Tatsächlich habe ich gestern sogar vier Seiten geschrieben).
Und noch mal zurück zum Laufen. Einen Artikel über sie segensreichen Auswirkungen des Ausdauersports für Kreative finden Sie hier http://pagewizz.com/ausdauersport-fuer-kreative-jogging-als-brainbooster/
Im nächsten Beitrag gehe ich der Frage auf den Grund: “Kann ich das überhaupt schaffen – zumindest theoretisch?“

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1 Kommentar:

  1. Auf jeden Fall sehr Interessant Deine Gedankengänge zu diesem Thema zu lesen. Aber ist das tatsächlich so simpel? Bestimmt hast Du gleich mehrere Ideen, die Du für Kurzgeschichten oder Bücher verwenden könntest. Wie entscheidet man dann richtig, welche Idee die einzige sein sollte die zu einer Seite Text am Tag führt? Und überhaupt, warum nicht erst konzipieren, Charakterblätter erstellen, Handlungsstränge bündeln, einen Agenten, Verlag suchen, Presse anschreiben etc. Also das ganze Paket des Schreiberlebens auf einmal ;) Deine Schlussfolgerung in ehren, aber ich glaube dass diese etwas zu einseitig ausfällt, gerade die Entscheidungsfindung, was man in welcher Reihenfolge anpackt ist die eigentliche Herausforderung.

    Grüße
    Adrian

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