Mittwoch, 17. Juli 2013

Was muss ich tun, um das zu schaffen?



Was muss ich tun, um das zu schaffen?


Die Frage ist nicht, warum etwas nicht geht, sondern, was ich tun muss, damit es geht!


Ein Bespiel dafür, wie ich mir überlege, auf welche Weise ich ein Ziel erreichen kann, habe ich ja schon im letzten Artikel Kann ich das überhaupt schaffen – zumindest theoretisch?“
Allerdings ergibt das noch nicht die Antwort auf die Frage, die ich mir in diesem Artikel stelle – jedenfalls nicht ganz konsequent.

Wenn ich einfach nur irgendwann mal z.B. zehn Bücher geschrieben haben möchte, dann muss ich lediglich, wie im genannten Artikel vorexerziert, den Zeitbedarf dieses Projektes mit meinem verfügbaren Zeitbudget vergleichen und weiß dann, wie lange ich brauche, dieses Ziel zu erreichen.
Jetzt finde ich es allerdings relativ unbefriedigend, mich scheinbaren Sachzwängen zu unterwerfen, die mir sagen, dass ich mein Ziel erst dann und dann erreichen kann. Was nützt mir das Wissen, dass ich die zehn Bücher in drei Jahren fertig haben KANN, wenn ich aber in Wirklichkeit innerhalb der nächsten zwei Jahre am Ziel sein WILL oder MUSS? Nichts!

Nun habe ich aber durch eine genaue Analyse meiner verfügbaren Zeit herausbekommen, dass zwei Jahre auf dieser Basis völlig unrealistisch sind. Und das ist der Punkt: Auf DIESER Basis ist eine Zielvorgabe von zwei Jahren unrealistisch.

Zur Erinnerung: Ich bin von 220 Werktagen im Jahr ausgegangen, an denen ich jeweils zwei Seiten schreiben kann, wenn ich pro Tag 1,5 Stunden erübrige, was nach meinem Budget realistisch ist.
Ich habe bei dieser Kalkulation von vornherein alle Wochenenden, Feiertage, Urlaubstage und zehn Krankheitstage pro Jahr abgezogen. Warum habe ich das gemacht? Weil ich bisher nie auf die Idee gekommen wäre, an solchen Tagen zu arbeiten. Ich habe also vermieden, meine Komfortzone anzutasten.
Offenbar muss ich das überdenken, wenn ich mir zwei Jahre als Ziel setze. Will ich das nicht, muss ich alternativ statt 1,5 Stunden pro Werktag 3 Stunden einplanen. Das funktioniert nach meiner aktuellen Analyse aber nicht. Vielleicht ist aber durch etwas Tuning auch hier noch etwas möglich.

In beiden Fällen muss ich mir die Frage stellen, wie realistisch es wiederum ist, hier etwas verändern zu wollen. Wenn ich mir beispielsweise heute vornehme, künftig an jedem Wochenende samstags und sonntags jeweils zwei Seiten zu schreiben, dann weiß ich von vornherein, dass das so nichts wird. Nicht, wenn ich nicht an vielen anderen Stellschrauben drehe. Verlockend ist diese Idee aber schon. Immerhin würde mir das 208 Seiten mehr im Jahr einbringen.
Lustigerweise entspricht das dem Umfang von zwei Kurzgenschichtensammlungen. Allein durch die konsequente Nutzung aller Wochenenden würde ich dann also statt zwei gleich vier Veröffentlichungen pro Jahr schaffen. 

Da ich am 01.09.2013 ja bereits vier haben werde (wie im vorigen Artikel geschrieben) hätte ich am 01.09.2014 also bereits acht Bücher am Markt. Fehlen noch zwei, für die ich dann noch ein halbes Jahr bräuchte. Plötzlich wäre ich also bei nur noch 1,5 Jahren bis zum Ziel. Ich hätte also mein Wunsch-Ziel um sechs Monate unterboten.

Träume weiter, René! Nie und nimmer werde ich die nächsten 1,5 Jahre jedes Wochenende zum Schreiben kommen. Never ever! Auf Reisen, nach ausschweifenden Partys, an herrlich sonnigen Tagen mit Grillwurst und Bier, wenn Shopping-Ausflüge mit meiner Frau anstehen – immer wird es genügend Samstage und Sonntage geben, an denen an Schreiben nicht zu denken sein wird. Es soll ja auch nicht in Stress ausarten. Für meinen Hauptjob muss ich ja auch noch genügend mentale Power übrig behalten.
So what? Na, einfach ein wenig mit den Parametern spielen.

Kann ich meine normalen Tage vielleicht anders organisieren, um zusätzliche Zeit frei zu schaufeln? Kann ich vielleicht dafür sorgen, dass ich zumindest jeden zweiten Wochenend-Tag zum Schreiben komme? Was würden mir drei statt zwei Seiten am Tag bringen? Könnte ich zumindest diese zusätzliche dreiviertel Stunde pro Tag unterbringen? Oder ist eine Kombination aus gelegentlicher Wochenendarbeit und früherem Aufstehen in der Woche die Lösung?
Genau daran werde ich in nächster Zeit herum tüfteln. Vom Ergebnis meiner Bemühungen werde ich Euch natürlich hier berichten.

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